
Wir waren sieben Tage auf Sommerfrische in der schönen Obersteiermark. Am ersten Abend war es noch ein wenig kalt und ich musste meine Froschhaube aufsetzen. Am
Samstag haben wir den schönen Tag genutzt und sind mit meiner Omi und Eike zum Bodensee spaziert. Dort haben wir zwei runden drehen müssen, da man es sonst nicht spazieren nennen hätte können. Auf dem Foto mit dem Willi könnt Ih

r den
Berg erkennen wo mein Papa mit dem Willi raufgekraxelt ist. Das ist der höchste Berg, ohne Teilung mit einem anderen Bundesland in der Steiermark. Es handelt sich um die Hohe Wildstelle(2747m). Dazu aber ein bißchen später. Es war immer wunderschönes Wetter und volle heiß. Für meinen großen Bruder Willi war es wie im Paradies - Wasser, Wasser und wieder
Wasser zum plantschen. Am
nächsten Tag sind meine meine Omi und der Eike nach Graz zurück. Wir sind dann ein bißchen durch Schladming spaziert und dann weiter zu den Riesachfällen. Dort sind wir ca. die hälfte der Strecke bis zur Gollinghütte gewandert. Es war so heiß, dass meine Eltern beschl
ossen haben wieder umzudrehen und zum Haus zurückzufahren. Es war total schön. Der Willi hat sich in einen kleinen Bach gelegt. Gelegt heißt

gelegt. Es war nur gerade so viel Platz dass er genau reingepasst hat. Das Schmelzwasser hat ihn aber sichtlich gefallen und abgekühlt. So, jetzt zu dem Ausflug: Mein Papa und der Willi haben beschlossen auf die Hohe
Wildstelle zu klettern. Noch einmal: der Berg ist 2747m hoch. und echt nicht ohne! Der Papa war letztes Jahr schon einmal oben und gemeint daß der Willi den auch schnupfen könnte. Das haben

sie jetzt getan. Auf dem Foto rechts waren die beiden Bergsteiger auf ca 2450m und hatten den Gipfel vor Augen. Der letzte Rest war sogar noch zu klettern. Mein Papa hat da den Willi helfen müssen und ein paar Mal bei seinem Popo weiterschiebn müssen. Bei diesen
Passagen gingen die beiden mit einer Hundeleine aneinander gesichert. Wie man auf dem Foto links erkennen kann, war es wirklich eine Kletterpartie. Mein Papa hat 50m vor dem Ziel

entschieden eine Pause zu machen und umzudrehen. Der Willi musste ja auch wieder runter. Er wollte kein Risiko, auch wenn die s
chwierigsten Stellen geschafft waren. Auf dem linken Foto in der Mitte drehten Sie um und der Gipfel hätte an der Kuppe gewartet. Egal, ich bin stolz auf meine Buam! Auf den Fotos könnt ihr auch die akrobatische Leistung meines großen Bruders bewundern. Er mag oft patschert sein, aber in diesem ausgesetzten Gelände war er total vorsichtig und sicher unterwegs. Man ka
nn

auch zwei der drei Seen und den Stoderzinken bzw den Kamm im Hintergrund erkennen. Es war eine tolle Erfahrung für meine beiden Männer. Der Willi hat natürlich jede Chance genützt um in einem der vielen Seen zu baden und sich abzukühlen. Zm Abschluß noch einmal einen Blick zurück vom mittleren See in Rich

tung fast "Erreichtem". Den nächsten Ausflug machten wir in Richtung Putzentalalm. Der Weg führt über den Schwarzen See und ist in jedem Führer der niederen Tauern
drinnen und daher auch ein viel bewanderter Weg. Es war aber unter der Woche und daher nicht so stark Bevölkert. Bis zum See war es ja noch ein Spaziergang, aber mein Papa musste das Wagerl mit mir drinnen dann die letzten paar

hundert Meter sehr Steil raufschieben. Es war sicher sehr anstrengend für ihn. Für mich nicht so - habe geschlafen! Der Papa hat vom Wirt aber zur Belohnung einen Schnaps bekommen. Ich habe über meine Mama einen Kaiserschmarren und ein Minaral sc
hmecken können. Net schlecht! Dann wieder runter zum Auto und in Richtung Gröbming. Mein Papa hatte für den

Donnerstag noch ein Ass im Ärmel. Wir blieben den Tag über im Haus. Am späteren Nachmittag sagt mein Papa dass er gerne auf den Stoderzinken zum Friedenskircherl spazieren würde. Meine Eltern wollten das "Froscherl" besuchen. Eingepackt im Baby Björn im Schutze des nicht vorhandenen Bauches meines Papas spazierten wir nichts ahnend in Richtung Friedenskircherl. Man
kann mit dem Auto auf den Stoderzinken fahren. dann geht man, wenn man selbst gehen kann ca. 20min bis zum Kircherl. Egal, jetzt zum Wesentlichen. Beim Friedenskircherl

angelangt fragt mein Papa meine Mama die Frage aller Fragen. Meine Mama meinte es wäre der romantischste Platz und Heiratsantrag von allen gewesen. Ich habe wieder alles verpennt und mir wurde später davon erzählt. Auf jeden Fall soll es zu einer Hochzeit kommen. Mir ist es nur Recht,

weil jetzt heißen wir dann alle gleich
. Ich habe eh schon oft gesagt dass das so nicht weitergeht. Mein Papa hat dann aus dem Rucksack, den meine Mama getragen hat eine Flache Champagner und schönste Gläser ausgepackt. Das hat meine Mama gar nicht mitbekommen dass sie die die ganze Zeit getragen hat. Jetzt ist es also bald amtlich Besiegelt. Viel Glück den zwei von meiner Seite. Mit dem Willi und mir haben sie ja schon so viel Glück, dass es vor lauter "noch mehr Glück" schon fast einem Märchen gleicht!
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